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BGH: Umfang der Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Herstellung des Gemeinschaftseigentums ‑ Einhaltung der DIN-Normen § 21 Abs. III, IV, VIII WEG

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Den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Verwaltung (§ 21 Abs. 3 WEG) genügt jedenfalls bei Vorliegen gravierender Mängel der Bausubstanz nur eine den allgemein anerkannten Stand der Technik sowie die Regeln der Baukunst beachtende Sanierung; da DIN-Normen die Vermutung in sich tragen, dass sie den Stand der allgemein anerkannten Regeln der Technik wiedergeben, sind solche Sanierungen grundsätzlich DIN-gerecht auszuführen. BGH, Urteil vom 24.05.2013

BGH: Unwirksame Quotenabgeltungsklausel im Wohnraummietvertrag §§ 307 Abs. 1, 535 Abs. 1 BGB

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Eine formularmäßige Klausel in einem Wohnraummietvertrag, die den Mieter verpflichtet, sich anteilig an den Kosten zum Zeitpunkt der Beendigung des Mietverhältnisses noch nicht fälliger Schönheitsreparaturen zu beteiligen (Quotenabgeltungsklausel), und zur Berechnung der Abgeltungsbeträge folgende Regelung vorsieht: „Berechnungsgrundlage ist der Kostenvoranschlag eines vom Vermieter auszuwählenden Malerfachgeschäfts“, ist gemäß § 307 Abs. 1 BGB unwirksam. BGH, Urteil vom 29.05.2013

OLG München: Vorweggenommene Zustimmung der übrigen Wohnungseigentümer zur Umwandlung von Teil- in Wohnungseigentum §§ 1, 8, 10 Abs. 2 WEG

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Regelt die Gemeinschaftsordnung, dass der Eigentümer den zu seiner Wohnung gehörenden Speicher zu einer selbstständigen Eigentumswohnung unter Bildung von Wohnungs- oder Teileigentum nach Aufteilung der Miteigentumsanteile ausbauen darf, „und zwar im Rahmen der baurechtlichen Bestimmungen nach noch einzuholender Baugenehmigung“, so ist dies regelmäßig nicht als Einschränkung der vorweggenommenen Zustimmung zur Änderung der Teilungserklärung zu verstehen. OLG München, Beschluss vom 05.07.2013